Höhere Sichtbarkeit und mehr Kaufabschlüsse dank Facebook Shopping

Facebook hat Grosses vor. Das soziale Netzwerk will sein Geschäftsmodell stärker auf den Onlinehandel ausrichten und Nutzern sowie Nutzerinnen eine Kauferfahrung ohne Brüche ermöglichen. Welche Massnahmen das Unternehmen dazu ergreift, wie Sie Facebook Shopping für Ihr eigenes Business einrichten und was es dabei zu beachten gibt, erfahren Sie in diesem Artikel.

Die Zukunft des Facebook-Geschäftsmodells

Wie bei vielen anderen Unternehmen, veranlasste das veränderte Konsumverhalten durch die Einschränkungen der Corona-Pandemie auch Facebook zu tiefgreifenden Neuerungen. Innerhalb eines Jahres hat der eCommerce eine beachtliche Entwicklung durchlaufen, die unter normalen Umständen wesentlich länger gedauert hätte. Dan Levy, Vice President Ads & Business Products bei Facebook sieht darin neue Möglichkeiten, Kunden und Kundinnen anzusprechen. Das will das Unternehmen über vier Bereiche realisieren.

#1 Privatsphäre stärken

Im Bereich Datenschutz hat Facebook in der Vergangenheit eine Menge Negativschlagzeilen produziert. Künftig will das soziale Netzwerk dafür sorgen, dass personalisierte Werbung und Privatsphäre sich nicht mehr ausschliessen. Dafür möchte das Unternehmen die Menge der verarbeiteten personenbezogenen Daten minimieren und gleichzeitig passende Anzeigen schalten, die genau auf die User:innen zugeschnitten sind und deren Wirkung man gut messen kann.

#2 Discovery

Mittlerweile nutzen rund 200 Millionen Unternehmen Facebook, um mit ihren Produkten sichtbar zu werden. Die Punkte „Entdecken“ und „Relevanz“ spielen also eine immer wichtigere Rolle. Facebook probiert in dieser Hinsicht derzeit einige neue Funktionen aus. Zum Beispiel können potenzielle Kunden und Kundinnen in ihrem Feed unterschiedliche Unternehmensinhalte antippen und auf diese Weise ähnlichen Content entdecken. Zusätzlich nutzt das soziale Netzwerk Kontextinformationen für Werbeschaltungen, um den Aufbau einer Community zu erleichtern.

#3 Commerce-System

Mit der verstärkten Entwicklung hin zum Verkaufskanal arbeitet Facebook am Aufbau eines Commerce-Systems zum Umgang mit Werbeanzeigen, Community-Tools, Messaging, Shops und der Zahlungsabwicklung. Ziel ist eine personalisierte Customer-Journey ohne grössere Brüche, bei der die Kundschaft Produkte entdecken, Informationen sammeln und zum Schluss eine fundierte Kaufentscheidung treffen kann. Der Trend geht eindeutig zum All-in-one-Angebot, bei dem User:innen gar nicht mehr den Wunsch verspüren, noch eine andere Plattform zu besuchen. Auf diese Weise will das Unternehmen auch die Weichen für den Wettbewerb mit Amazon stellen.

#4 Facebook als Bestandteil des Tech-Stack vieler Firmen

Der Begriff Tech-Stack beschreibt eine Kombination aus Tools, Programmiersprachen und Frameworks (Programmiergerüst), mit denen Teams zum Beispiel Websites umsetzen. Das soziale Netzwerk hat es sich zum Ziel gesetzt, Herausforderungen zu lösen, vor denen Unternehmen aktuell stehen. Das erstreckt sich unter anderem auf die Bereiche Customer-Relationship-Management (CRM), Business-Messaging und Recruiting. Dank weniger Klicks und schlanker Menüs sollen Kunden beziehungsweise Kundinnen und Unternehmen wichtige Prozesse in möglichst kurzer Zeit durchlaufen können.

Lohnt sich Facebook Shopping?

Inzwischen hat Facebook einen festen Platz in der Reihe der Online-Vertriebskanäle. Potenzielle Käufer:innen sind hier meist wesentlich umtriebiger als auf der direkten Website eines Onlinehändlers oder einer -händlerin und nutzen gern die Möglichkeit, in aller Ruhe durch verschiedene Angebote zu stöbern und ein bestimmtes Business kennenzulernen. Dazu ist es allerdings nötig, Facebook Shopping für das eigene Unternehmen einzurichten.

So richten Sie Facebook Shopping ein

Bevor Sie mit der Erstellung Ihres Shops beginnen, benötigen Sie ein Facebook-Konto. Verfügen Sie zwar über ein Konto, jedoch nicht über eine Unternehmensseite oder einen Produktkatalog, können Sie beides nach der Einrichtung Ihres Accounts erstellen. Haben Sie diese Punkte bereits in der Vergangenheit abgearbeitet, vergewissern Sie sich, dass Sie über eine Admin-Berechtigung für das Verwalten Ihrer Unternehmensseite verfügen.

Nicht ohne Vorschriften

Facebook erlegt Onlinehändlern und -händlerinnen strenge Handelsrichtlinien auf. Wer diese Vorgaben nicht einhält, muss mit Konsequenzen wie der Entfernung von Produkteinträgen, Ablehnung von Produktmarkierungen oder eingeschränktem Zugriff auf Features rechnen. Verboten sind unter anderem:

Besonders beim Hochladen von Produktfotos ist Vorsicht geboten. Facebook räumt sich in seinen Nutzungsbedingungen weitreichende Rechte am Bildmaterial von Onlineshops ein. Stammen Ihre Produktbilder also von einem Dienstleister, sollten Sie also unbedingt die Erlaubnis des Urhebers einholen, bevor Sie das Bild hochladen. Achten Sie auch darauf, dass sämtliche Produktangaben – vor allem Preise und Versandkosten – auf aktuellem Stand sind. Das gilt insbesondere, wenn Ihre Kundschaft den Kauf in Ihrem Onlineshop abschliessen soll. Denn erweist sich ein Produkt in Ihrem Shop als wesentlich teurer, liegt in unzulässiges Lockangebot vor.

Schutz gegen die Risiken des Onlinehandels

Egal auf welcher Plattform Sie Ihre Produkte verkaufen: Als Online-Händler:in sind Sie einer Vielzahl verschiedener Risiken ausgesetzt. Mit der Webshop-Versicherung über exali sind Sie bei Abmahnungen und Schadenersatzforderungen bestens abgesichert und können Ihren Versicherungsschutz individuell an Ihren Bedarf anpassen.

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